Wolfgang Ammer, News, 2004, Tuschfeder, laviert, Deckweiß auf Papier © Landessammlungen NÖ
Wolfgang Ammer, News, 2004, Tuschfeder, laviert, Deckweiß auf Papier © Landessammlungen NÖ

KUNSTSCHÄTZE VOM BAROCK BIS ZUR GEGENWART

von pflege

Die Landesgalerie Niedrösterreich zeigt von 13. Mai 2023 bis 11. Februar 2024 Kunstschätze aus den Landessammlungen. Die Ausstellung bietet einen kurzweiligen Rundgang durch die österreichische Kunstgeschichte der letzten 250 Jahre. Sie vereint rund 120 Kunstwerke von 56 KünstlerInnen auf zwei Etagen.

Das älteste Werk ist eine großformatige barocke Altartafel von 1772 von Martin Johann Schmidt. Das jüngste Gemälde schuf Franziska Maderthaner im Jahr 2021. Egon Schiele ist mit mehreren Arbeiten vertreten. Seine „Zerfallende Mühle“ von 1916 ist eines der Hauptwerke der niederösterreichischen Landessammlungen.

Zu sehen sind aristokratische Porträts von Johann Peter Krafft, biedermeierliche Landschaftsmalerei von Franz Steinfeld dem Jüngeren, impressionistische Stimmungsbilder von Emil Jakob Schindler oder die NachkriegsavantgardistInnen Maria Lassnig und Arnulf Rainer. Als Reaktion auf die Geschehnisse des Ersten Weltkriegs ist Anton Hanaks ausdrucksstarke Plastik „Der letzte Mensch“ zu sehen.

Spontane, farbkräftige Malerei kommt von den Neuen Wilden der 1980er-Jahre wie Herbert Brandl. Arbeiten von Franz West oder die „One Minute Sculptures“ von Erwin Wurm erweitern den traditionellen Skulpturbegriff. Mit Greta Freist, Hildegard Joos, Florentina Pakosta, Renate Bertlmann oder Die Damen werden wesentliche Protagonistinnen der österreichischen Gegenwartskunst gezeigt.

LITERATUR UND KUNST
Das Besondere an der Schau ist, dass die Kunstschätze in einen Dialog mit literarischen Textpassagen treten und die Zusammenschau von Kunst und Literatur neue Perspektiven eröffnet. 2024 wandert die Ausstellung nach Deutschland in die Kunsthalle Tübingen.

KuratorInnen:
Gerda Ridler, Nikolaus Kratzer (Kunst)
Walter Grond, Veronika Trubel (Literatur)

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